Nephrotisches Syndrom

Nephrotisches Syndrom Kindernephrologie

Krankheitsbilder

Das nephrotische Syndrom im Kindesalter erfüllt mit ca. 250 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die Definition einer seltenen Erkrankung, ist aber gleichzeitig die eine häufige Erkrankung für den Kinder-Nephrologen. Es ist definiert durch die Kombination aus großer Eiweißausscheidung und dadurch erniedrigtem Eiweißspiegel im Blut, in dessen Folge von Wasseransammlungen in der Haut (Ödeme) entstehen.

Diagnostik

Die Diagnostik beim nephrotischen Syndrom dient vor allem der Einordnung der Erkrankung hinsichtlich Ursache, Verlauf und Prognose. Bisweilen ist hierfür auch eine Nierenbiopsie erforderlich, entscheidend ist jedoch das Ansprechen auf eine Therapie mit Glukokortikoide.

Therapie

Die spezifische Therapie des idiopathischen nephrotischen Syndroms verfolgt folgende Ziele:

  1. Schnelles Erreichen der Remission (Verschwinden der Eiweißausscheidung), um Komplikationen, die durch das akute Stadium bedingt sind, zu vermeiden.
  2. Rückfälle (Rezidive) sollten vermieden werden oder die Zeit bis zum Rezidiv möglichst lang sein.
  3. Die Therapie sollte möglichst wenig toxisch sein.
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